Korallen, Küsse und Key West … aber nur für sechs Monate!
Für ihren Kindheitstraum, bedrohte Korallen zu retten, lässt die 28-jährige Julia ein halbes Jahr lang ihr gewohntes Leben in Österreich hinter sich.
Pancakes statt Palatschinken, bunte Weltenbummler statt ihrer großen Familie und pastellfarbene Holzhäuschen statt Einfamilienhaus im Wiener Speckgürtel.
Als Freiwillige züchtet die angehende Lehrerin in einem Meereslabor Korallen, unternimmt Tauchgänge in die schillernde Unterwasserwelt Floridas und spürt den American Way of Life. Sogar ihrem verstorbenen Vater kommt sie so näher.
Einziger Wermutstropfen: der gut aussehende südafrikanische Nachbar Greg, bei dem ihr Herz schneller klopft, als es sollte. Denn bald wird ihre Zeit in den USA unwiderruflich enden und ihr Alltag in Wien geht weiter. Und auch der Drohnenentwickler Greg weiß nicht, wohin es ihn als nächstes verschlägt.
Bei einem romantischen Roadtrip nach Cape Canaveral fliegen die Funken, aber kann ihre Liebe die Hindernisse überwinden?
Ein lockerer Liebesroman mit dem malerischen Flair des Sunshine State.
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Das E-Book und das Taschenbuch sind hier erhältlich.
Über Maggie Uhmann
Maggie Uhmann hat sich schon in der Studenzeit in den Sunshine State verliebt. Während eines Work-and-Travel-Aufenthalts in Key West durfte sie das entspannte karibische Lebensgefühl, die atemberaubende Unterwasserwelt des Florida Reef und viele aufregende Orte Floridas kennenlernen.
Knopfäugige Seekühe im Meer vor Key Largo, Übernachten in einem trostlosen Trailerpark, ein schräger Hemingway-Lookalike-Contest: eigene persönliche Erlebnisse und reale Schauplätze adaptierte sie für Korallenträume und Floridaliebe und verwob sie mit der fiktiven Liebesgeschichte von Julia und Greg.
Neben dem Finden der großen Liebe, die in Maggies Romanen im Mittelpunkt steht, engagieren sich ihre Protagonistinnen oft in aktuellen Themen der Zeit, hier dem Kampf gegen den Klimawandel.
Und nach jeder Menge Verwicklungen und Turbulenzen wartet am Schluss des Romans garantiert das verdiente Happy End.
Mehr über die Autorin Maggie Uhmann erfahrt ihr auf unserer Autor:innen-Seite.
Leseprobe
»Julia! Hör doch mal!«, rief meine zehnjährige Schwester Gabi und legte ihr Ohr an meinen Rucksack. Jetzt vernahm ich das Bimmeln der Schulglocke auch. Durch den Flughafenlärm hätte ich den etwas speziellen Klingelton des Handys beinahe nicht mitbekommen. Ich ließ von den bunten Kartons ab, die vor uns auf dem Verkaufstisch lagen, und kramte im Gepäck.
»Ja, Mama, ich weiß, es ist schon spät. Wir sind in fünf Minuten bei der Sicherheitskontrolle, beeilt euch bitte!«
Mist. Nicht mehr lange bis zum Boarding. Adrenalin schoss durch meine Adern. Ich hatte nur kurz ein Abschiedsgeschenk für meine kleinen Schwestern kaufen wollen, während der Rest der Familie seine Lebensgeister in einem bereits geöffneten Café weckte. Bei unserer schwierigen Entscheidungsfindung zwischen dem Kreativset kunterbunte Freundschaftsbänder und Herr Graskopf – pflanze deinen eigenen Rasen war uns die Zeit davongelaufen.
»Wisst ihr was? Dann bekommt eben jede von euch beides«, entschied ich kurzerhand und die Zwillinge jubelten. Mit je einem Kreativset und dem Graskopf hüpften sie zur Kasse.
Als wir danach zum Treffpunkt hetzten, klammerten sie sich so fest an mich wie zwei verliebte Oktopusse.
So kamen wir zwar recht langsam voran, aber ich ließ sie gewähren, denn ich versuchte mir einzuprägen, wie es sich anfühlte, die Mädels im Arm zu halten. Judith war etwas größer als ihre Schwester und schlaksig. Fast reichte sie mir schon bis zur Achsel. Gabi war einen Kopf kleiner und ihr Körper schmiegte sich kindlich und angenehm weich an meine linke Seite. »Ich nenne meinen Graskopf Herr Julia.«
»Ich auch!«, japste Judith von rechts, während wir weiterhasteten.
Vor dem Zugang zur Sicherheitskontrolle wartete unsere Mutter mit meinen anderen vier Geschwistern Ronald, Anna-Lena, Sabrina und Thomas. Als wir bei ihnen ankamen, löste ich meine Arme von den Zwillingen und strich meiner Mama über den Arm.
Ein Passant würde unsere Verwandtschaft sofort erkennen, denn mit meinem glatten braunen Haar und den hochstehenden Wangenknochen sah ich wie eine jüngere Ausgabe von ihr aus. Noch dazu hatte ich ihre mandelförmigen dunkelbraunen Augen geerbt. Suchend blickte Mutter sich um.
»Nein, Mama, Markus kommt wirklich nicht«, beantwortete ich ihre unausgesprochene Frage. Es fiel ihr wohl immer noch schwer zu glauben, dass ausgerechnet mein Freund es nicht schaffte, mich heute zum Flughafen zu begleiten. Immerhin würde ich ein halbes Jahr in Florida verbringen.